KIÁLLÍTÁS BUDAPESTEN, HdU, 2008
Kiállítás a Magyarországi Német Írók és Művészek Szövetsége (Verein Ungarndeutscher Autoren und Künstler, VUdAK) szervezésében, 2018. február, Budapest, Magyarországi Németek Háza (Haus der Ungarndeutschen). A kiállítás címe: „Kapcsolatok és érzelmek”
„Relationen und Emotionen” – Gemäldeausstellung von Manfred Karsch |
28.02.2008 |
Im Haus der Ungarndeutschen in Budapest wurde am Donnerstag letzter Woche die Ausstellung „Relationen und Emotionen” von Manfred Karsch feierlich eröffnet. Organisiert vom Verband Ungarndeutscher Autoren und Künstler (VUdAK), werden seit 15 Jahren in ähnlicher Form (auch in anderen Städten und Dörfern) die Werke ungarndeutscher Künstler gezeigt bzw. Lesungen der Autoren gehalten. Im HdU war diesmal die ifa-Kulturassistenz verantwortlich für die schöne Vernissage, auf welcher VUdAK-Vorsitzender Johann Schuth in seiner Begrüßungsansprache seine Freude zum Ausdruck brachte, dem interessierten Publikum wieder einmal die Arbeit eines aktiven Künstlers des Verbandes präsentieren zu können. Für die musikalische Umrahmung der Feierstunde sorgten Angela Korb (Klarinette) und Dávid Pintér (Geige). „Die Kompositionen sind aus geometrischen Elementen aufgebaut. Die Sehnsucht nach Analyse und die Fertigkeit zum Bauen verbinden die Schöpfung von Manfred Karsch mit der Architektur im wahrsten und übertragenen Sinne des Wortes; (…) die Strenge und die Konsequenz in der Abfassung, die bewußte Realisation des Unbewußten. Geometrie in der Kunst bedeutet viel mehr eine ethische Haltung und einen Anhaltspunkt als eine visuell charakteristische Formgebung. Ein Schneidepunkt von Linien, ein Würfel, ein Scheit und ihre Konstellation machen Disziplin. Mit solchen Mitteln können nur die Begabtesten eine an und für sich adäquate Qualität herstellen …, für den Künstler lösten sich Objektform und Objektfarbe zu abstrakten bzw. konkreten Formen und Farben… „, unterstrich die Kunsterzieherin Borbála Cseh, die in die künstlerische Tätigkeit von Karsch einführte. Manfred Karsch, der die Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig absolvierte, sich vor über 30 Jahren aus Erfurt nach Ungarn verheiratete (seine Frau Elisabeth arbeitete damals in der DDR), wohnt seit geraumer Zeit in der Kleinstadt Hanselbek/Érd und hat in Ungarn auch für seine künstlerische Tätigkeit eine gute Atmosphäre gefunden. Er pflegt ständige Kontakte mit Malern und Bildhauern (auch im Rahmen von VUdAK), von denen er viel gelernt, die aber auch er fachlich bereichert hat. Im Bereich Gebrauchsgraphiker war der fast 60jährige Künstler als Freischaffender tätig, doch auch das Malen kam bei ihm nicht zu kurz. Und den reichen Ertrag an Werken der letzten etwa vier Jahre kann das Publikum jetzt besichtigen. Sein Motto heißt „Relationen und Emotionen”, diesem seinem Bestreben sind seine Gemälde gerecht, auf denen vor allem die etwas dunkleren Farben vorherrschen, durch geometrische Formen Gefühle und Verhältnisse darstellen, wo auch immer ein Schimmer des Lichtes erscheint – in einer Harmonie, in der Grobheit und Feinheit gleichermaßen zu entdecken ist. Dies und vieles andere mehr konnte man durch seine kleine Führung erfahren beim Besichtigen der Gemälde „In der Fremde”, „Requiem”, „Pro memoria” oder eben bei „Neuer Tag” mit dem Morgengrauen, wo das Lichtlein (wie auch auf vielen anderen Bildern) Zuversicht schenkt. Sein Lieblingsbild ist allerdings (und das durfte auf der Vernissage schon wegen der Kontinuität nicht fehlen) der „Herbstwald”, das er vor 30 Jahren gemalt hat. Manfred Karsch, dessen Kunst durch den Bauhausstil mitgeprägt wurde, hat zwei Töchter, die eine lebt in Holland und hat ebenfalls malerische Ambitionen, und als auch fachliches Hinterland steht ihm seine Ehefrau mit guten Ratschlägen bei. Seine Bilder können im HdU (mit vorheriger Anmeldung) bis zum 15. April besichtigt werden. A. H. |
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